Kampfschwimmer der Bundeswehr
– Innenansichten einer Elitetruppe
von Wilhelm Probst
Eines der aussagekräftigsten Bücher über die Kampfschwimmer. Im Bereich der Grundlagenausbildung weiterhin aktuell und aufgrund der Tatsachberichte spanned zu lesen. Es vermittelt detailreich einen Hauch der Herausforderungen, denen sich Kampfschwimmerschüler und Aktive täglich stellen. Definitiv ein „Must Read“.

Die Kampfschwimmer der Volksmarine
– Eine geheime Spezialeinheit der DDR
von Horst Kerzig, Jürgen Knittel, Kurt Schulz
Ein Team von ehemalige Kommandeuren des Kampfschwimmer Kommando KSK-18 der Nationalen Volksmarine der DDR, berichtet als Autoren über Entstehung, Entwicklung und Aufgaben dieser Spezialeinheit von 1958 – 1990. Umfassend wird über die Entwicklung aus dem verborgenem bis zur Anerkennung auch außerhalb der Volksmarine berichtet. Spannend geschrieben und mit Orginaldokumenten versehen wird die 32 Jährige Geschichte des KSK 18 dokumentiert und bringt Licht in den Schatten eines der bestgehüteten Geheimnisse des Kalten Krieges.

SEAL´s
– The US Navy´s Elite Fighting Force
von Mir Bahmanyar und Chris Osman
Ein Einblick in die Navy SEALs, der selten besser gelang. Der Fokus des Autors ist voll auf den Einsatz ausgerichtet und beginnt nicht, wie viele andere, beim BUD´s (Basic Underwater SEAL´s Training), sondern mit einem Einstieg in die eigentliche Geschichte. Dem Autor gelingt es plakativ Einsätze und Taktiken des „Post 9/11“ von den Opening Operations von Afghanistan bis in den Irak zu schildern. Eine der aufregendsten Passagen: Der Einsatz eines kombinierten Einsatzteams mit US Marines von Baghdad bis Ramadi und die darin geschilderten Möglichkeiten der direkten Einsatzunterstützung von regulären Einheiten durch Spezialkräfte. Interessant auch seine Sichtweisen des KSK in der gemeinsamen TASK FORCE K-BAR.

Fearless
– The undaunted Courage and ultimate Sacrifice of Navy SEAL Team SIX Operator Adam Brown
von Eric Blehm
Eines der bewegensten Bücher auf dem Markt. Die packend erzählte Autobiografie des Naval Spacial Warfare Development
Group (SEAL Team SIX) Operators Adam Brown. Ein Mann, der nach der High School an Drogen geriet und sich durch Willen und Kompetenz in die Reihen der „Tier One Unit“ der US Navy arbeitete. Mitreißend, erschütternd und beispielgebend.

Die Männer von BRAVO TWO ZERO
– Tatsachenbericht über ein Kommandounternehmen hinter den feindlichen Linien
von Andy McNab
Tatsachenbericht eines klassische Kommandoeinsatz des SAS in zweiten Golfkrieg 1991. Andy McNab schildert die Operation der Patroullie B20, von Planung, Erkundung, Entdeckung durch einen Hirtenjungen, den daraus folgenden Kampfhandlungen und den erittenen Strapazen von Flucht, Angst , Gefangennahme, Folter, Tod.

The One That Got Away
von Chris Ryan
Tatsachenbericht einer übermenschlichen Leistung im Krieg. Chris Ryan, Mitglied der Patroullie B20 (Siehe dazu Andy Mc Nab B20), der von der Kameraden getrennt wurde und sich 180 Meilen durch die irakische Wüste nach Syrien durchschlug. Sieben Tage, acht Nächte. Drei Tage ohne Wasser! Sir Peter De la Billière (Ehemaliger SAS Commander und Kommandeur der britische Kräfte im zweiten Irak Krieg) meinte dazu: „You have personally made SAS history“

„Spezialkräfte“ werden sowohl national als auch international über ein klar festgelegtes Fähigkeits- und Leistungsprofil definiert. Diese Fähigkeiten und das besondere Leistungsvermögen sind der Grund für die gesonderte Betrachtung durch die politische Leitung und militärische Führung. Sie begründen den durch den ehemaligen Verteidigungsminister Peter Struck und Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan definierten besonderen Status als „Hochwert-Instrument der strategischen Ebene“. Spezialkräfte sind gemäß NATO-Doktrin des Military Commetee, der EU-Policy und nationaler Konzeption/ Teilkonzeptionen für militärische Operationen vorgesehen, die wegen der Besonderheit des Auftrags, der Aufgabenerfüllung und der Bedeutung der Ziele nach anderen Grundsätzen und Verfahren durchgeführt werden müssen als die Einsätze herkömmlicher Kräfte. Übergeordnete Erwägungen können dabei verdeckte Einsatzverfahren und die Akzeptanz hoher Risiken erfordern. Aufgrund der hohen Anforderungen sind diese Kräfte personell besonders sorgfältig ausgewählt, speziell ausgebildet und gegliedert. Sie nutzen spezielle Ausrüstungen für die Aufgabenerfüllung und Auftragsdurchführung bei ihren spezifischen Einsatzarten.
Spezialkräfte der Bundeswehr sind auf der taktischen Ebene die Kampfschwimmer und die Einsatzkräfte des KSK – Kommandosoldaten.
HIER geht es zur Gemeinschaft deutscher Kommandosoldaten (GDK)

Militärische Einsätze zur mittelbaren/ unmittelbaren Unterstützung, zur Verbesserung der inneren/ äußeren Sicherheit und Stabilität von Staaten. Dies bedeutet Training der Militär- oder Polizeieinheiten befreundeter Staaten, das im Inland oder Ausland erfolgen kann.

Kollateralschäden vermeidende offensive, zielgerichtete, räumlich und zeitlich eng umschriebene Einsätze, um Personen festzusetzen/zu befreien, Material/Einrichtungen in Besitz zu nehmen oder zu zerstören/beschädigen.

Direkte Einsätze richten sich gegen Hochwertziele. Beispielsweise um Einzelpersonen wie Kriegsverbrecher oder Bombenbauer – die mit ihren Sprengsätzen deutsche Soldaten bedrohen – festzunehmen. Ebenfalls richten sie sich gegen Objekte oder Einrichtungen. An Land sind dies Häuser, auf See sind das Schiffe oder Bohrinseln, die mit einem Verfahren namens Vist Board Search and Seizure (VBSS/ Zugriffe auf Schiffe und Bohrinseln) in Besitz genommen werden. VBSS ist eines der Verfahren für das die Kampfschwimmer besonders befähigt sind, dadurch das sie Über-, Unterwasser oder aus der Luft angreifen können.

Einsätze zur Gewinnung von spezifischen, klar definierten und zeitkritischen Informationen mit strategischer und operativer Bedeutung. Beispiele für maritime Spezialaufklärung sind: Die Aufklärung von Hafenanlagen. Die Kampfschwimmer dringen dazu tauchend und vom Gegner unbemerkt in Häfen ein. Das Erkunden von Vorstränden, bei dem sie Informationen über die Beschaffenheit der Stände und des Küstenabschnitts sammeln. Oder die Aufklärung im Hinterland in dem sie sich tauchend oder schwimmend an die Küste annähern, das Hinterland erkunden um mögliche Gefahren zu entdecken und die eigenen Kräfte zu warnen.