TALLY Target“ ist eine der schönsten Antworten, die ein FAC bekommen kann. Doch was ist ein FAC – genauer ein Special Operations Terminal Attack Controller (SOTAC)/Forward Air Controler (FAC)?  Read More

„Ich denke, Ninja´s sind wahrscheinlich ruhiger als SEALs, aber wir sind bessere Schwimmer“, so Admiral William McRaven. Ein kleiner Junge hat der US Navy geschrieben. Die kuriose Frage: Sind die Navy SEALs leiser als Ninjas?

Er bekam die Antwort von unerwarteter Seite – dem Kommandeur der amerikanischen Spezialkräfte, Admiral William McRaven.

Der sechsjährige Walker Greentree war ungehalten. Seine Mutter, Vivian Greentree, berichtete, das Walker beim Spielen mit einem Freund folgendes sagte: „Sei still wie ein SEAL.“ Daraus erwuchs eine ungelöste Debatte. Greentree stammt aus einer Militärfamilie – daher überraschte sie das Verhalten ihres Sohnes nicht, der die SEALs für leiser als Ninjas hält.

Aber Beobachter berichten, dass Walkers Kumpel – 7 Jahre – sofort scharf konterte: „Ninjas sind leiser als SEALs“, das war Öl in das Feuer der Debatte zwischen den Freunden. Man einigte sich darauf eine fundierte Quelle heranzuziehen.

Walker schrieb einen Brief an Admiral William McRaven, ein ehemaliger Navy SEAL und Oberbefehlshaber der US Special Operations Command (SOCOM), der für die Führung der Spezialkräfte der des US Militärs verantwortlich ist. Überraschenderweise antwortete McRaven, um den Youngster die ungelöste Frage zu beantworten: „Ich denke, Ninjas sind wahrscheinlich ruhiger als SEALs, aber wir sind bessere Schwimmer, und auch besser mit Waffen und Dinge in die Luft zu jagen.“ McRaven fügte hinzu: „Ich kann im Notfall meinen Atem für eine lange Zeit anhalten.“ Der Militärchef schloss mit einer Weisheit, die speziell für Walker geeignet scheint, denn dem Bericht seiner Mutter zufolge strebt auch er an, ein Navy SEAL zu werden:

„Wenn du ein SEAL werden willst, musst du zwei Dinge tun: hör auf deine Eltern und sei nett zu den anderen Kindern. Wenn du das beherzigst, dann ist es sehr wahrscheinlich das du ein SEAL wirst.“

Das Kampfschwimmer auch „Ninja Taktiken“ nutzen, zeigt folgende Aufnahme: Wenn es Zeit ist zu „verschwinden“, wirft man auch gerne mal eine besonders heiß brennende Rauchgranate. Ihre Phosphoranteile verhindern zusätzlich – durch den Hitzeschleier der Granate – die Detektierung mittels Wärmebildgerät. Der Rauch selbst macht zwar nicht unsichtbar, aber erschwert den Gegner die Bewegungsrichtung des Trupps zu erkennen. Der Rauch verschleiert somit den Stellungswechsel um den Gegner erneut aber diesmal von anderer Position unter Beschuss zu nehmen.

KS Nebel

Kampfschwimmer Zugangstechniker werden auch „Breacher“ genannt. Sie sind darin ausgebildet sprengtechnisch oder ballistisch Zugänge zu Objekten zu schaffen. Beispiele für solche Zugänge sind: Türen, Wände, Decken, Fenster, Schiffsschotten oder Schiffswände. Dies erfordert ein sehr präzises Vorgehen sowie Einsatz von Sprengmitteln oder Schusswaffen. Ziel ist es, überraschend und Kollateralschäden vermeidend vorzugehen.

Die Ladungsberechnung für einen solchen Zugang ist sehr schwierig. Zwar ist jeder Kampfschwimmer als Sprengleiter Marine mit Tauchereinsatz, für Land- und Seesprengungen ausgebildet, jedoch ist das Geschäft des Breachers hoch spezialisiert. Es setzt gute Materialkenntnisse und die Kenntnisse über Schwachpunkte von Konstruktionen voraus.

Das Wissen um solches erlangen die Breacher von den Pionieren der Bundeswehr. Dazu besuchen sie die unterschiedlichsten nationale und internationale Lehrgänge, unter andrem an der Pionierschule in Ingolstadt. Neben der sprengtechnischen Zugangsverfahren, beherrschen Breacher auch ballistische Verfahren wie beispielsweise das öffnen mit Schrotflinten. Ebenso können sie manuelle Öffnungsverfahren wie, Quicki Sägen, Hydraulik oder Sauerstofflanze. Sollte es zu einem „fehl- breach“ kommen, gibt es noch das Vorgehen mit dem Vorschlaghammer.

Das beeindruckende Foto zeigt Breacher bei einer „Belehrungssprennung“, in der gezeigt wird, was eine Überladung (Verwendung von zu viel Sprengmasse) bewirken kann. Zwar ist die Wirkung für den Gegner im Raum verheerend, aber Geiseln oder eigene Kräfte können ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden.

Foto: Kampfschwimmer

Der 11. September 2001 gilt als eines der nachhaltigsten Ereignisse der letzten Jahrzehnte. Seine Wirkung wird noch Generationen beeinflussen. Jeder, der schon vor 9/11 Uniform trug, kann berichten, welche gewaltige Wirkung dieses Ereignis für Ausbildung und Ausrüstung hatte. Read More

Ende der 1970er Jahre hat die Deutsche Marine bei der Beschaffung von Waffen für Ihre Spezialeinheit, die Kampfschwimmer, einen Sonderweg beschritten. Warum?

Am 5. September 1972 drangen acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ in das Olympische Dorf in München ein. Sie nahmen elf Geiseln. Im Zuge einer Befreiungsaktion durch die bayrische Polizei starben alle Geiseln, drei der Entführer überlebten. Am 26. September 1972, also 21 Tage nach München, wurde die zweite deutsche Spezialeinheit gegründet, die Grenzschutzgruppe 9 (GSG9). Einige Zeit nach der Aufstellung besuchte eine Delegation von Grenzschutzbeamten, darunter ihr erster Kommandeur und mit ihrem Aufbau beauftragte OTL/Polizeidirektor (BGS) Ulrich Wegener, die Kampfschwimmerkompanie. Man informierte sich über Auftrag, Ausrüstung und Taktiken. Seitdem finden wassergestützte Anti-Terrorübung zusammen mit den Kampfschwimmern statt. Grundlage hierfür ist eine interministerielle Übereinkunft zur gegenseitigen Unterstützung bei Ausbildung und Ausrüstung, die 1980 durch den damaligen Innenminister und den Verteidigungsminister beschlossen wurde.

Im Zuge dessen wurden auch die bei den Kampfschwimmern eingesetzten Standardinfanteriewaffen, zumeist die P1, MP2 (UZI), das G3ZF und das MG3 überprüft. Nach Beschussversuchen und einer langen Testphase wurden diese Waffen als Standardwaffen für die GSG9 abgelehnt. Z.B.: Eine offen zu schießende Waffe mit Masseverschluss wie die MP2 sei für den maritimen Einsatz nicht geeignet. Über die ministerielle Ebene wurde an die Marineführung herangetreten, dass diese Waffen auch für die Kampfschwimmer ungeeignet sein. In einem eigenen Beschaffungsvorhaben wurde durch die Marine für die Kampfschwimmerkompanie die P11, die MP5, MP5 SD, das G8 und das PSG1 beschafft. Waffen, die in ihren Präzision die Standardwaffen weit übertrafen und bis heute zum Einsatz kommen.

Auch heute müssen für dem maritimen Bereich zum Teil eigene Wege beschritten werden. Die Umweltbedingungen sind aufgrund des Salzwassers härter. Die Korrosion an Waffen und Gerät ist im Küstenbereich einfach höher und macht weder vor Handwaffen noch vor Kriegsschiffen halt. Der häufige Umgang im nassen Element bewirkt einen schnelleren Alterungsprozess. Auch die hohen Schussbelastungen lassen die Prüfer der Technischen Materialprüfung, die für die einwandfreie Technik Verantwortlich zeichnen, stets genau hinsehen.

Um hier für bessere Voraussetzungen zu sorgen, wird Sonderausrüstung, die besonders korrosionsbeständig ist oder für den maritimen Einsatz entwickelt wurden, beschafft. Ein Beispiel hierfür ist das betauchbare Aimpoint Leuchtpunktvisier oder die nun neu beschaffte Neun-Para-Pistole Glock 17 (P9A1). Neben der Materialbeschaffenheit kann bei der P9A1 auch Teile der Griffschale gewechselt werden, um die Waffe an den Schützen anzupassen. Besonderheit: Zwar kann die P9A1 auch Unterwasser abgefeuert werden, jedoch kann sie nicht die Werte einer P11 – die für Unter und Überwassereinsatz entwickelt wurde – erreichen und wird auch diese nicht ablösen.   Foto: Glock