Die automatische Absetzung gilt als eine der Standardverbringungen von Luftlandekräften. Auch für die Kampfschwimmer gilt dies. Zwar ist jeder von ihnen ausgebildeter Freifaller (Fallschirm Sprungverfahren mit manueller Auslösung) und auf diesem Verfahren liegt der Schwerpunkt der vertikale Verbringung, jedoch einmal im Jahr muss eine automatische Absetzung zum Erhalt der Fallschirmsprungqualifikation erfolgen. Getreu dem Motto „Train as you fight!“ erfolgt diese Absetzung in die natürliche Einsatzumgebung des Kampfschwimmers, das Wasser.
Im Aufmacherbild sieht man sehr schön die Streckungsphase des T10 Automatik Schirms. Die Absetzung erfolgte aus einem Bell UH1D und die Soldaten werde im Wasser durch das SBT der Kampfschwimmerkompanie aufgenommen. Fotos: Casi
Ein erst jetzt veröffentlichtes Video einer Helmkamera eines Operators zeigt südkoreanische Kampfschwimmer (Republic of Korea Naval Special Warfare Flotilla – ROKNSWF) bei einer VBSS Zugriffsoperation auf ein durch 17 somalische Piraten gehaltenes Schiff, bei dem 21 Geiseln befreit wurden. Das Video zeigt auch sehr plakativ, die Bedrohungslage, das enorme Risiko und warum solche Operationen letztendlich für besonders ausgesuchte, ausgebildete und ausgerüstete Kampfschwimmer vorbehalten sind. Read More
In unserem letzten Artikel „Hair Missile“ haben wir kurz die Leistungsfähigkeit der Navy SEAL Diensthunde angesprochen und auf das Buch „Trident K9“ verwiesen. Dieses beeindruckende Bild zeigt, wie sehr die Hunde in den Dienst der Teams eingebunden sind. Ebenso, dass vermeintliche Grenzen nicht unbedingt ein Hindernis darstellen, sondern eher als eine Trainingsherausforderung angesehen werden. Leistungen wie diese zeigen, dass die Diensthunde festes Milglied der Brotherhood sind und untermauern das gegenseitige Vertrauen.
Bild: Instagram
Wenn Kampfschwimmer schildern, dass sie einige Wochen an der Gebirgs- und Winterkampfschule in Mittenwald verbringen, dann ernten sie zumeist fragende Blicke. Dass die dortigen Ausbildungsgänge aber notwendig sind, zeigt dieses Bild. Bei Visit, Board, Search and Seizure (VBSS) Operationen – also der bewaffneten Übernahme eines mit militärischen Kräften besetzten Schiffs oder einer Bohrinsel – werden klettertechnisch besondere Risiken eingegangen. Dies schließt Verwundung oder Tot mit ein. Aus diesem Grunde werden spezielle Seiltechniken ständig geübt. Nicht nur das Abseilen an Gebäuden oder Aufbauten, sondern auch das Abbergen von Kameraden.
Besonderheit: Die jüngsten Ereignisse in Paris, haben die Notwendigkeit von Spezialeinheiten plakativ gezeigt. Spezialeinheiten werden für die sogenannten „Worst Case Szenarien“ vorgehalten. Szenarien, bei denen Politik und Verhandlungen scheiterten oder ein „Status Quo“ hergestellt werden muss. Verwundung wird dabei in die Einsatzplanung aufgenommen und von der Führung bewusst riskiert. Durch gute Ausbildung, Taktiken und Ausrüstung – belegen und das zeigen die Einsätze in und um Paris – wird das Risiko des Todes eigener Kräfte minimiert.
Die Gebirgs- und Winterkampfschule in Mittenwald im Internet
Die Kampfschwimmer von heute sind mehr „Charlie“ als man denken mag.
L’amitié et la bande, qui étaient conclu à l’époque continuent à ce jour et est particulièrement en ces temps difficiles plus fort que jamais.
Die Freundschaft, die damals geschlossen wurde, hält bis heute und ist gerade in diesen schweren Stunden stärker den je. Denn französische und deutsche Kampfschwimmer verbindet ein ganz besonderes Band. Dies ist nicht nur durch die gemeinsame EU- oder NATO-Mitgliedschaft bedingt, sondern hat handfeste Wurzeln.
Une bande très spéciale combine les nageurs de combat français et allemands. Ce n’est pas seulement en raison de l’adhésion conjointe de l’UE ou de l’OTAN, mais surtout grâce aux racines communes.
1959 sollte in der deutschen Marine eine Kampfschwimmereinheit aufgebaut werden. Das notwendige Wissen für eine solche Einheit war jedoch in der Marine kaum noch vorhanden und erschwerend kam hinzu, dass das deutsche Militär am Entwicklungsprozess der letzten zehn Jahre nicht teilgenommen hatte. Also woher das Wissen nehmen? Nach Erkundigungen bei den NATO-Partnern erklärte sich Frankreich zur Unterstützung beim Aufbau einer solchen deutschen Einheit bereit. Warum Frankreich? Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde die Entwicklung der Ausrüstung und der Einsatzmöglichkeit der Kampfschwimmer von den Franzosen weiter getrieben. In ihrer Unterwasser-Forschungsarbeit, unter Leitung von Jacques Cousteau, entwickelten sie neue Tauchausrüstungen für militärische Zwecke. Die Erfahrungen dieses Krieges bildeten nun den „NAGEUR DE COMBAT, der mit dem Kampfschwimmern des Zweiten Weltkrieges nicht mehr viel gemeinsam hatte.
En 1959, une unité des nageurs de combat allemands devrait être établie dans la marine allemande. Cependant, les connaissances nécessaires pour une telle unité étaient à peine existantes et en plus, l’armée allemande n’avait pas participé au processus de développement les dix années auparavant. D’où pouvaient-ils obtenir la connaissance? Après des enquêtes avec les partenaires de l’OTAN, la France a déclaré de vouloir soutenir la création d’une telle unité en Allemagne. Pourquoi la France? Après la fin de la Seconde Guerre mondiale le développement des équipements et la possibilité d’utiliser les nageurs de combat français ont été chassés plus loin. Dans leur recherche sous-marine sous la direction de Jacques Cousteau, nouvel équipement de plongée a été développé. Les expériences de la Seconde Guerre mondiale forment désormais le « nouveaux » nageur de combat qui n’avait plus beaucoup en commun avec les nageurs de combat de cette guerre.
Früher lag das Einsatzgebiet des Kampfschwimmers nur im Wasser, jetzt ging der Kampfschwimmer auch an Land und operierte dort weiter“, erläutert KptLt a.D. Ulrich Wolfgang Sassen in seinem Vortrag: „Kampfschwimmereinsätze in der Vergangenheit – Erfolge in der Zukunft“. Nachdem das Stammpersonal den sechsmonatigen Lehrgang von Januar bis Juli 1959 an der Tauchschule der französischen Kampfschwimmer im südfranzösischen St. Mandrier absolviert hatte – hierbei handelte es sich um WK II Kampfschwimmer, KptLt Günter Heyden und Maat Fred Langhans – wurde das benötigte Material angeschafft und die Deutsche Marine war bereit für ihren ersten eigenständigen Kampfschwimmerlehrgang. Es ist zu bemerken, dass die Deutschen vom einstigen Kriegsgegner, 14 Jahre nach Kriegsende ausgebildet wurde.
Auparavant, le champ de bataille n’était que dans l’eau, maintenant les nageurs de combat sont débarqués à terre et de nos jours ils s’engagent de plus en plus là-bas. (LV Ulrich Wolfgang Sassen, présentation: engagements des nageurs de combat dans le passé – le succès dans l’avenir). Après les premiers nageurs de combat allemands avaient complété le cours de six mois de Janvier à Juillet 1959 à l’école de plongée française à St.Mandrier – dans ce cas, c’était les nageurs de combat de la Seconde Guerre mondiale, LV Günter Heyden et Maitre Fred Langhans – les équipements nécessaires ont été achetés et la marine allemande était prête pour le premier cours nageurs de combat indépendant. Il convient de noter que les Allemands ont été formés par l’ancien ennemi, seulement 14 ans après la fin de la Seconde Guerre mondiale.
Bild: Ein deutscher Kampfschwimmer Ende der 1990er in Frankreich mit französischem Tauchgerät. Auch Heute ist die Verbundenheit und der gemeinsame Austausch rege.
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