Der Teamführer/ stellvertretender Teamführer ist keine Spezialisierung, soll aber aufgrund seiner herausgehobenen Position hier Erwähnung finden. Der Teamführer ist Offizier und führt das Team in Übungen und Einsätzen. Der stellvertretende Teamführer ist zumeist Unteroffizier mit Portepee und verfügt über langjährige Diensterfahrung. Er unterstützt den Teamführer. Beide Soldaten tragen die Verantwortung für die personelle, materielle und taktische Führung.
Die Scharfschützen sind dazu befähigt, Kampfeinsätze der Einsatzteams zu unterstützen, indem sie aus versteckter Position Präzisionsschüsse auf ausgewählte Ziele abgeben. Zumeist arbeiten sie in einer Zweimann- Rotte, d.h. Schütze und “Spotter“ (Beobachter). Ihr wichtigster Auftrag ist die Aufklärung und das Melden von Informationen. Dazu sind sie besonders in optronischer Aufklärung und Fernmeldewesen ausgebildet. Eine der großen Besonderheiten ist, dass Scharfschützen bei Spezialeinheiten, in vielen Fällen – aufgrund der geringen Personalstärke – ohne Spotter arbeiten müssen, wodurch sie eine höhere Belastung und Verantwortung tragen. Sie sind das wichtigste Einsatzmittel eines Einsatzteams und benötigen aufgrund der Komplexität ihres Auftrages und Ausrüstung einen hohen Trainingsaufwand.
Zugangstechniker werden auch „Breacher“ genannt. Sie sind darin ausgebildet sprengtechnisch oder ballistisch Zugänge zu Objekten zu schaffen. Beispiele für solche Zugänge sind: Türen, Wände, Fenster, Schiffsschotten oder Schiffswände. Dies erfordert ein sehr präzises Vorgehen sowie Einsatz von Sprengmitteln oder Schusswaffen. Ziel ist es, Kollateralschäden vermeidend vorzugehen.
Der Kampfmittelbeseitiger ist als Fachkundiger dazu befähigt, EOD/ und IEDD- Lagen zu bewerten und den Teamführer zu beraten. Bei Lagen im Bereich der Fachkunde handelt es sich zum Beispiel um Einsatzort, Einsatzgebiete, Kampfmittel. Ebenfalls unterstützt er vor Ort bei, Vernichtung von Fundmunition und Waffen.
Der SOTAC / FAC ist zuerst ein Fernmeldespezialist und befähigt, mit Land- / See- Einheiten, mit Luftfahrzeugen oder Drohnen zu kommunizieren. Er berät den Teamführer und führt die taktische Feuerunterstützung als vorgeschobener Beobachter beim Einsatz von Artillerie, Luftfahrzeugen und Drohnen mit ihrer spezifischen Munition.
Der Fernmelder trägt die Verantwortung für Fernmeldeorganisation sowie Funk- und Fernmeldemittel des Einsatzteams. Er ist aufgrund der vernetzten Operationsführung das wichtigste Führungselement der Einsatzteams.
Der Einsatzsanitäter ist dazu befähigt, erweiterte lebensrettende Sofortmaßnahmen an Verwundeten und Verletzten durchzuführen. Er führt Absprachen und steht in Verbindung und mit den zuständigen sanitätsdienstlichen Stellen im Einsatzland, um die “Golden Hour“ (Verwundetenversorgung in weniger als einer Stunde) sicher zu stellen. Im Einsatz führt er die Medical Evacuation.
Der Operator Optronische Spezial Aufklärung ist dazu befähigt, Vorabaufklärung und Dokumentation, Aufnahme/ Sicherstellung von gerichtsverwertbaren Beweisen und Informationen einzuholen. Es handelt sich hierbei um eine Nebenaufgabe.
Zur Sensitive Site Exploitation (SSE)/ Tactical Site Exploitation (TSE) werden in Grundlagen alle Operator befähigt. Es ist keine Spezialisierung sondern eine Nebenaufgabe. Dennoch gibt es LEAD SSE/TSE Operator, die in der zielorientierten Gesprächsaufklärung, der Sichtung, Kategorisierung und Dokumentation zur Abgabe an Dritte (gerichtsverwertbare Beweise) befähigt sind.
Der Unmaned Air Vehicle Operator ist dazu befähigt, durch Drohnen Einsätze zu unterstützen.
Der Operator für Vertikale Verbringung ist dazu befähigt, Luftlande- Einsätze in jeglicher Form (Fallschirmsprung, Fast Ropeing, Repelling) zu planen und als Absetzer durchzuführen. Auch dies ist keine Spezialisierung sondern eine Nebenaufgabe, die aber aufgrund ihrer Komplexität und zum Einhalten der Sicherheitsbestimmungen in Zusammenarbeit mit Luftfahrzeugen von besonderer Wichtigkeit, ist.