Angesichts des Flüchtlingsdramas der letzten Monate, mehren sich Geschichten von erschütternden Schicksalen. Aufklärung und einen kleinen Einblick in die Lage geben gute Hintergrundberichte über Flüchtlinge und ihre Helfer.

Nicht direkt Beteiligten erscheint das Vorgehen von Politik und ganzen Regierungen oft ohne Konzept und ohne Kurs. Bei den Helfer ist es anders.

Für eine – stellvertretend für die vielen Organisationen, die sich täglich einsetzen – ist der Kurs klar. Er lautet: Leben retten! Die Organisation trägt den Namen: Deutsche Marine.

Die eingesetzten Helfer sind Soldatinnen und Soldaten. Gerettete Menschen: 8.829 Seelen. Einer von ihnen, der Kampfschwimmer Thorsten Mathesius.

HIER geht zu zu einem Artikel in der WELT über seinen Hilfseinsatz.

Foto: Welt.de

Kampfschwimmer arbeiten normalerweise am Meer, auch wenn es um Geisellagen auf Schiffen geht. Österreich tut sich da 97 Jahren schwer, da es seit dem Untergang der Monarchie 1918 mit dem Ende des Ersten Weltkriegs keinen direkten Zugang zum Meer mehr hat. Aber mit der Donau läuft ein Strom durch das Land, der zumindest im Schwerzen Meer endet. Hier (auf der Donau) übte das österreichische Jagdkommando auf einem Schiff der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft eine Geiselbefreiung – mit RHIB und Helikopter und allem was dazu gehört.

Marine Raiders müssen durch eine zehntägige spezielle Übung durch, die RAVEN heißt. Dabei wird sichergestellt, dass sie bereit sind für den weltweiten Einsatz unter allen Bedingungen. Während dieses Manövers trainieren die Critical Skills Operators und die Special Operations Officers gemeinsam mit regulären Kräften des Marine Corps. Dabei wird das klassische Spektrum an Herausforderungen für Spezialkräfte geübt: Direct Action, Special Reconnaissance, Preparation of the Environment, Security Force Assistance, Counterterrorism, Counterinsurgency und Foreign Internal Defense.

Training im urbanem und ruralem Gelände gehören für Kampfschwimmer zum Alltag. Zwar sind sie eine maritime Spezialeinheit und die älteste in Deutschland, dennoch ist der Name oft recht verwirrend. Kampfschwimmer versehen ihren Auftrag zu 70 Prozent an Land und unterscheiden sich dabei wenig von anderen Einheiten. Der Schwerpunkt liegt jedoch in der Arbeit im und aus dem Wasser. Um hier – wie an Land und in der Luft – Top-Leistungen zu bringen, ist viel Ausbildung und Training notwendig.

Hier ein paar Impressionen: Unter gegenseitiger Sicherung werden offene Geländeabschnitte überwunden. Sicherungen erfolgen unter anderem von Kampfschwimmerscharfschützen. Auch diese sind mit mehreren Waffentypen ausgestattet um die Kameraden in den Straßenzügen auch im Kampf von Raum zu Raum zu unterstützen oder bei Beziehen und Verlassen ihrer Position, den nötigen Eigenschutz zu vollziehen.

KS Knock_1In Gebäuden versperren oft Hindernisse wie Türen oder Barrikaden den Weg. Gerade, wenn der militärische Gegner auf einen Zugriff vorbereitet ist. Hier kommen die Zugangstechniker der Kampfschwimmer zum Einsatz, die – wie hier unter andern mit dem Vorschlaghammer – sich zutritt verschaffen.

KS Knock_3Das geordnete Ausweichen sowie die Aufnahme durch Luftfahrzeuge ist ebenfalls Teil der Ausbildung und wird für einen reibungslosen Ablauf ständig geübt. Kampfschwimmer sind die einzigen Soldaten, die durch alle Fahrzeuge der Bundeswehr abgesetzt und aufgenommen werden können. Dies gilt von Transportflugzeugen über Schiffe, Fahrzeuge bis hin zum U_Boot.

Bilder: Bundeswehr

Griechenland wurde die letzten Monate von der Presse all zu oft mit negativ Schlagzeilen belegt. Dass es aber als vorbildlicher und verlässlicher Partner Einsatzmittel bereit stellt, wird leider zu wenig dargelegt. Daher möchte KSA.DE über die Kampfschwimmer der griechischen Marine berichten.

Griechenland ist nicht nur die Wiege der Demokratie, sondern das Land gilt auch als eine der Geburtsstätten der amphibischen Kriegsführung. Im dem uns vorliegenden Video aus dem Jahr 2009 wird die Fähigkeit dieser Einheit beeindruckend dokumentiert. Hierbei handelt es sich um Rekruten des Verbandandes Διοίκηση Υποβρύχιων Καταστροφών (ΔΥΚ) oder DYK.

Das DYK besteht mit OYK 1-4 aus regulären Einheiten, wie Minentauchern und Boardingkräften. Die Kampfschwimmerkompanie (OYK 5) trägt den Namen Ομάδα Υποβρυχίων Καταστροφών (ΟΥΚ). Wie oben beschrieben, befinden sich die Soldaten im Video in der Ausbildung. Hier liegt der Augenmerk auf amphibische Anlandung, Over The Beach Operations, Landkampf und Schiessausbildung. Zum Ende des Videos wird kurz auf die bewaffnete Übernahme von Schiffen eingegangen, die bei den Griechen – wie bei allen anderen NATO Nationen – rein den Spezialeinheiten, also Kampfschwimmern, vorbehalten ist.

An dieser Stelle danken wir Alex, unseren Korrespondenten, der uns das Video fachkundig übersetzte.